Auch diese Weitwinkel - Aufnahme lebt von den Kontrasten zwischen den
einzelnen Bildelementen, sowohl farblich als auch von den Formen her.
Leider gilt auch für diese sowie die vorhergehende Aufnahme :
Das unmittelbare Erlebnis, das zur Aufnahme führte, übertrifft
an Intensität alles, die Projektion des Farbdias auf der Leinwand -
und in gewisser Weise auch noch der farbige Abzug des Dias auf Photopapier,
zumindest ab einem bestimmten Format, kommen dem ursprünglichen
Erlebnis noch recht nahe. Leider steht dann auch das eingescannte Foto,
dem hier bereits zwei andere Medien, nämlich das Farbdia und der
Abzug auf Papier zwischengeschaltet sind, an letzter Stelle, und es kann
letztlich am Bildschirm das Photo nicht mehr mit der Brillanz und auch
nicht mehr mit dem Farbreichtum gezeigt werden, den es eigentlich besitzt.
So sind zum Beispiel bei dem pflanzlichen Bewuchs, der hier so üppig
aus dem Mauerwerk sprießt, noch auf dem Farbbild ( 20 x 30 cm )
verschiedene Nuancierungen von mehr oder weniger dunklen Grüntönen
zu erkennen, während auf dem am Bildschirm gezeigten Photo bei den
gesamten Pflanzen ein fast schwarzer Farbton vorherrscht, bei dem man das
Grün nur noch erahnen kann. Das Gleiche gilt für die Strukturen
rechts unten am Mauerwerk.
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